Das Projekt

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PassionenStationen                                                            Presseberichte

Ein Kunstprojekt in der Passionszeit 2013              

 

PassionenStationen ist der Titel eines Kunstprojekts der beiden kirchlichen Bildungswerke und des Bonner Kunstmuseums in der Passionszeit 2013. Die Passion ist nicht nur von zentraler Bedeutung für den christlichen Glauben, sondern war und ist in ihrer doppelten Bedeutung von Leiden und Leidenschaft impulsgebend für die kulturelle Entwicklung der Menschheit ganz allgemein. Um diese Schlüsselfunktion der Passion erneut ins Bewusstsein zu rücken, wurden zunächst evangelische und katholische Gemeinden aufgefordert, auf ihrem jeweils gemeinsamen Gemeindegebiet säkulare Orte des Leids und der Leidenschaft im öffentlichen Raum zu benennen. Die von den Initiatoren ausgewählten 13 Orte schließen öffentliche Plätze, städtebauliche Schnittstellen und einen Wald ebenso ein wie eine Schule, einen Bahnübergang, ein Ruderclubhaus, ein biomedizinisches Forschungszentrum. 12 renommierte Künstlerinnen und Künstler – unter ihnen auch der Bonner Stadtklangkünstler 2012 Andreas Oldörp – konnten dafür gewonnen werden, die Ideen für eine Markierung der ausgewählten Orte des Leids und der Leidenschaft mittels akustischer Interventionen zu entwickeln. Der besondere Charme dieses außergewöhnlichen ökumenischen Projekts liegt nicht nur in der Verschränkung künstlerischer und religiöser Weltwahrnehmung, sondern auch darin, das Gedenken an die Passion Christi aus kirchlicher Enge zu befreien und durch Verbindung mit säkularen Orten unseres Stadtgebiets in neuer Weise zu „erden“.

Schirmherrschaft 
Martin Schumacher
Kultur-, Sport- und Wissenschaftsdezernent der Bundesstadt Bonn

Kuratorin
Dr. Susannah Cremer-Bermbach

 

Prof. Dr. Axel von Dobbeler
Evangelisches Forum Bonn

 

Dr. Johannes Sabel
Katholisches Bildungswerk Bonn

 

Dr. Christoph Schreier
Kunstmuseum Bonn



Grußwort

Das Kunstprojekt PassionenStationen lädt ein, in der Passionszeit dreizehn Orte in Bonn einmal ganz anders wahrzunehmen. Mit künstlerischen Mitteln – insbesondere der Klangkunst – wird uns die Leidenschaft, aber auch die Leidensfähigkeit von Menschen näher gebracht. Passion meint eine Herzensangelegenheit, die den Menschen bis an die Grenzen der Leidensfähigkeit treibt, ob in Liebe oder Hass. Sie ist so groß, dass sie auch über die Vernunft siegen und den Menschen zu Außergewöhnlichem treiben kann.
Denken wir an die Kreuzigung Jesu Christi vor fast 2000 Jahren, haben wir meist 500 Jahre alte Bilder vor Augen oder 300 Jahre alte Musik im Ohr. Das wichtigste Ereignis der Christenheit wird seit vielen hundert Jahren durch bestimmte Kunst- und Musikstücke veranschaulicht. Aber selbst, wenn wir die Kunstwerke und die Musik schön finden, sind sie uns doch sehr fern, haben sie mit unserem eigenen Leben in aller Regel sehr wenig zu tun. Das gemeinsame Kunstprojekt der beiden kirchlichen Bildungswerke zusammen mit dem Kunstmuseum Bonn lenkt den Blick auf das Hier und Jetzt, auf uns, auf unsere Leidenschaften. Dabei eröffnet die für die 13 Orte entstandene Kunst auf der Grundlage 2000 Jahre alter Wurzeln neue Perspektiven.
Allen Beteiligten und Organisatoren des Projektes danke ich für die Arbeit und wünsche uns allen besondere Momente an zum Teil ungewöhnlichen Orten!


Martin Schumacher, Bonn, den 7. Januar 2013
Dezernent für Kultur, Sport und Wissenschaft der Bundesstadt Bonn

 

Zentrale Veranstaltungen
 
Samstag, 16. Februar 2013, 16:00 Uhr
Auftaktveranstaltung PassionenStationen
Grußwort: Martin Schumacher,
Einführung: Dr. Guido Schlimbach, Kunststation St. Peter, Köln
Ort: Schumannhaus, Sebastianstraße 182, 53115 Bonn-Endenich



Dienstag, 26. Februar 2013, 19:00 Uhr

Werkstattgespräch
Im Gespräch mit Fachleuten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen werden wir uns auf den Weg machen, die thematischen und ästhetischen Linien des Projektes zu erkunden und zu diskutieren. Das Publikum ist ebenfalls als Dialogpartner einbezogen.
Gesprächspartner:
Prof. Dr. Axel von Dobbeler (Ev. Forum),
Dr. Christoph Schreier (Kunstmuseum Bonn),
Dr. Johannes Sabel (Kath. Bildungswerk),
Dr. Anton Drähne (Arzt),
Werner Wingenfeld (Stadtbaurat),
Dr. Guido Schlimbach (Kunst-Station St. Peter Köln)

Ort: Kath. Bildungswerk Bonn, Saal, Kasernenstraße 60, 53111 Bonn



Exkursionen zu ausgewählten Stationen
Zusammen mit den Künstlerinnen und Künstlern werden wir uns einzelne Stationen des Projektes erschließen. Für die Wege von Station zu Station steht ein Bus zur Verfügung.


Samstag, 2. März 2013, ab 14:00 Uhr

Exkursion I
Treffpunkt: Unter der A 565 zwischen Römerstraße und Graurheindorfer Straße

·         Unter der Autobahnbrücke (Station 1)                     14:00 Uhr
·         Schumannhaus (Station 5)                                ca. 14:45 Uhr
·         Botanischer Garten / Reuterstraße (Station 6)     ca. 15:30 Uhr
·         Biomedizinisches Zentrum (Station 10)              ca. 16:15 Uhr

Ihre Teilnahme zugesagt haben die Künstler Michael Denhoff, Hans W. Koch und Johannes Sistermanns

Im Anschluss ist die Teilnahme an der Veranstaltung
Hingehen - Hinhören.
Spaziergang durch den Kottenforst und Künstlergespräch
möglich. 
                                                                           Treffpunkt: 17:00 Uhr Thomaskirche, Herzogsfreudenweg, 53125 Bonn, Spaziergang nach Witterschlick,
anschl. (ca. 18 Uhr) im Gemeindezentrum Witterschlick: Künstlergespräch
  mit Natalie Bewernitz und Marek Goldowski



Samstag, 23. März 2013, ab 14:00 Uhr

Exkursion II
Treffpunkt: Boosthaus Beue

·         Bootshaus Beuel (Station 4)                      14:00 Uhr
·         Bahnübergang Rheinweg (Station 9)      ca. 14:45 Uhr
·         Klufterplatz (Station 11)                        ca. 15:30 Uhr
·         Modellschule Am Domhof (Station 13)   ca. 16:00 Uhr

Ihre Teilnahme zugesagt haben die Künstler Peter Behrendsen, Sergej Maingardt und Willem-Jan Beeren

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Für die finanzielle Unterstützung danken wir

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